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Archispirostreptus gigas - Riesen Tausendfüsser
Archispirostreptus gigas - Riesen Tausendfüsser
| Verbreitung | Afrika; Tanzania |
|---|---|
| Lebensraum | Lebt auf und unter dem Laub in den Wäldern Tanzanias |
| Fortpflanzung | Die Paarung vollzieht sich unter Umschlingung der Vorderkörper. Wenig später werden die Eier im Boden abgelegt, bis zum Schlupf dauert es mehrere Monate. |
| Lebenserwartung | bis 8 Jahre |
| Grösse | ca. 25cm |
| Luftfeuchtigkeit | 70-90% |
| Temperatur | 23-28°C |
| Beleuchtung | Leuchtstoffröhre mit Wärmespot |
| Bodengrund | Kokoserde mit Laub |
| Einrichtung | Da die Tiere sich meistens unter dem Laub aufhalten, reicht eine halbe Korkröhre zum Klettern |
| Futter | Jeglicher pflanzlicher Abfall, gerne jedoch rohe halbierte Kartoffeln mit der Schnittfläche nach unten (Lieferung der Grundstoffe für den Panzeraufbau), sowie Gemüse und Früchte. Wichtig: Tausendfüsser brauchen Kalk für den Panzeraufbau! |
| Bemerkungen | Können gut in grösseren Gruppen gehalten werden, eignen sich auch als Reinigungstruppe mit anderen Reptilien zusammen. |
Archispirostreptus gigas, bekannt als der Afrikanischer Riesentausendfüsser, ist einer der grössten Tausendfüsser der Welt und kommt hauptsächlich in den feuchten tropischen Wäldern Ostafrikas vor. Diese beeindruckende Art kann eine Länge von bis zu 30 Zentimetern erreichen und besitzt einen massiven, zylindrischen Körper, der aus zahlreichen Segmenten besteht. Jedes Segment ist mit zwei Beinpaaren ausgestattet, was dem Tausendfüsser eine charakteristische wellenartige Bewegung ermöglicht, während er sich durch den dichten Waldboden schlängelt.
Der Riesentausendfüsser ist ein Detritusfresser, der sich von verrottendem Pflanzenmaterial wie Blättern, Holz und anderem organischen Abfall ernährt. Durch seine Ernährungsweise spielt er eine entscheidende Rolle im Ökosystem, indem er zur Zersetzung organischer Materialien beiträgt und so die Bodenfruchtbarkeit fördert. Dieser Prozess ist unerlässlich für das Wachstum neuer Pflanzen und das allgemeine Gleichgewicht im Wald.
Archispirostreptus gigas zeigt ein defensives Verhalten, das typisch für viele Tausendfüsser ist. Bei Bedrohung rollt er sich zu einer engen Spirale zusammen, wodurch seine harten, chitinhaltigen Aussensegmente nach aussen zeigen und seinen weichen Unterkörper schützen. Diese Verteidigungsstrategie, kombiniert mit der Absonderung unangenehm riechender oder schmeckender Substanzen, hilft ihm, sich vor Fressfeinden zu schützen.
In den tropischen Wäldern Afrikas ist Archispirostreptus gigas ein wesentlicher Bestandteil des natürlichen Kreislaufs. Seine Rolle als Zersetzer unterstützt die Gesundheit des Waldbodens und fördert das Wachstum der Vegetation. Der Riesentausendfüsser ist ein interessantes Beispiel für die Vielfalt und die komplexen Beziehungen in tropischen Ökosystemen, in denen jedes Lebewesen eine wichtige Funktion erfüllt.
