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Diamantpython
Diamantpython
Verbreitung | Australische Ostküste von Taree, New South Wales bis in die Nordspitze von Victoria |
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Lebensraum | Wald und Felsgebiete |
Fortpflanzung | Legt 20 bis 25 Eier, bei einer Bruttemperatur von 31°C schlüpfen die Jungtiere nach ca. 54 bis 70 Tagen |
Lebenserwartung | bis 20 Jahre |
Grösse | 180 - 240 cm |
Luftfeuchtigkeit | 60 bis 80% |
Temperatur | Tagsüber ca. 26°C und nachts auf 17 bis 18°C herunterkühlen. |
Beleuchtung | T5 Leuchtstoffröhren und lokale Sonnenspots |
Bodengrund | Pinienrinde, nicht nass! Lokale feuchte Stellen sollten nicht fehlen. |
Einrichtung | Div. Unterschlüpfe und Kletteräste sowie ein Trinkgefäss |
Futter | Nager, Reptilien & Vögel |
Bemerkungen | Einer der schönsten Pythons, wenn nicht der schönste! |
Terrariumgrösse | gemäss aktueller TSchV |
Morelia spilota spilota, besser bekannt als Diamantpython, ist eine der bekanntesten Unterarten des Teppichpythons und kommt ausschliesslich im südöstlichen Australien vor. Sie bewohnt vor allem die gemässigten Wälder, Buschlandschaften und felsigen Regionen der Bundesstaaten New South Wales und Victoria, wobei sie sich sowohl in küstennahen Gebieten als auch im bergigen Hinterland wohlfühlt. Diese Art gilt als besonders anpassungsfähig, da sie auch in menschlicher Nähe, zum Beispiel auf Farmen, in Vororten oder sogar in Gartenanlagen, regelmässig anzutreffen ist. Durch ihre robuste Natur und die Fähigkeit, auch kühlere Temperaturen zu tolerieren, unterscheidet sie sich von vielen anderen tropischen Pythonarten.
Besonders markant ist das Aussehen der Diamantpython. Sie besitzt eine schwarz bis dunkelbraune Grundfarbe, die von einem auffälligen Muster aus cremefarbenen bis gelblichen Flecken und Linien durchzogen wird. Dieses auffällige Muster, das an funkelnde Diamanten erinnert, verleiht der Art ihren deutschen Namen. Die Tiere wirken durch diese kontrastreiche Zeichnung besonders attraktiv, sowohl im natürlichen Lebensraum als auch in der Terraristik. Ihr Körperbau ist muskulös und gut proportioniert, dennoch wirkt sie nicht plump, sondern elegant. Ausgewachsene Tiere erreichen meist eine Länge zwischen zwei und zweieinhalb Metern, wobei in Ausnahmefällen auch Längen bis über drei Meter dokumentiert wurden. Der Kopf ist deutlich vom Hals abgesetzt, relativ breit und mit auffällig grossen Augen ausgestattet, die durch ihre senkrecht geschlitzten Pupillen die nachtaktive Lebensweise der Art widerspiegeln.
Die Diamantpython ist überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber findet man sie häufig in Felsspalten, hohlen Baumstämmen oder unter grossen Steinplatten versteckt. In den kühleren Monaten kann sie sogar eine Art Winterruhe halten, was für Schlangen relativ ungewöhnlich ist. In der Aktivitätsphase jagt sie vor allem kleine bis mittelgrosse Säugetiere wie Nagetiere, Beuteltiere und Vögel. Gelegentlich gehören auch Reptilien zum Beutespektrum. Als typische Lauerjägerin verlässt sich Morelia spilota spilota auf ihre ausgezeichnete Tarnung und schlägt blitzschnell zu, sobald sich eine Gelegenheit bietet. Die Beute wird durch kräftiges Umschlingen erdrückt und anschliessend im Ganzen verschlungen.
Die Fortpflanzung erfolgt ovipar. Nach der Paarung legt das Weibchen je nach Grösse zwischen zehn und fünfundzwanzig Eier. Diese werden in einer sicheren Umgebung abgelegt und vom Weibchen bis zum Schlupf bewacht. Während der Brutzeit reguliert das Weibchen aktiv die Temperatur des Geleges durch Muskelzittern. Nach einer Inkubationszeit von rund zwei Monaten schlüpfen die Jungtiere, die von Beginn an selbstständig sind und sich direkt eigenständig ernähren können. Die Jungtiere weisen meist eine besonders kontrastreiche Zeichnung auf, die sich im Laufe der Zeit etwas abschwächen, aber nie ganz verlieren kann.
In der Terraristik ist Morelia spilota spilota eine beliebte, aber auch anspruchsvolle Art. Sie benötigt ausreichend Platz, da sie eine aktive und kräftige Schlange ist. Besonders wichtig sind Klettermöglichkeiten, stabile Äste und ausreichend grosse Verstecke, um ihr das natürliche Verhalten zu ermöglichen. Aufgrund ihrer Toleranz gegenüber etwas niedrigeren Temperaturen und ihrer auffälligen Färbung erfreut sich die Diamantpython grosser Beliebtheit unter Schlangenhaltern. Sie gilt zudem als ruhig und lässt sich bei regelmässiger Pflege und Gewöhnung meist gut händeln. Ihre Schönheit, gepaart mit der interessanten Lebensweise, macht sie zu einer der interessantesten Schlangen Australiens.