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Grüne Hundskopfboa
Grüne Hundskopfboa
Verbreitung | Südamerika |
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Lebensraum | tropischer Tieflandregenwald, Baumbewohner, dämmerungs- bis nachtaktiv |
Fortpflanzung | lebendgebärend, bis zu 20 Jungtiere |
Lebenserwartung | über 20 Jahre |
Grösse | zwischen 150 und 230 cm |
Luftfeuchtigkeit | 80-100% z.B. Luftbefeuchter |
Temperatur | 26-28 °C Lufttemperatur, lokal höhere Temperaturen. Nächtliche Absenkung auf 23 °C |
Beleuchtung | T5 Leuchtstoffröhren und lokale Wärmespots |
Bodengrund | lockeres, saugfähiges Substrat |
Einrichtung | waagerechte Klettermöglichkeiten sind unerlässlich. Deren Stärke ist abhängig vom Durchmesser der Schlangen. Ein grosses Wasserbecken und Versteckmöglichkeiten in den oberen Regionen des Terrariums bilden die Grundausstattung |
Futter | Je nach Grösse der Schlangen; Mäuse und halbwüchsige Ratten. Das angebotene Futter sollte besser etwas kleiner gewählt werden. |
Bemerkungen | Die Grüne Hundskopfboa ist meist ein heikler Pflegling und sollte nur in erfahrene Hände gelangen. Gerade bezüglich der Ernährung bzw. der Verdauung reagieren die Tiere sensibel |
Terrariumgrösse | gemäss aktueller TSchV |
Corallus caninus, besser bekannt als Grüne Hundskopfboa respektive Grüner Hundskopfschlinger oder einfach nur Hundskopfschlinger, ist eine beeindruckende und interessante Schlange, die in den tropischen Regenwäldern Südamerikas heimisch ist. Besonders häufig findet man sie in Ländern wie Brasilien, Venezuela, Surinam, Guyana und Teilen Perus und Kolumbiens. Sie bewohnt bevorzugt die feuchten, dichten Wälder des Amazonasbeckens, wo sie vor allem in den Baumkronen lebt. Als ausgeprägte Baumbewohnerin verbringt sie die meiste Zeit in den Ästen, perfekt getarnt zwischen Blättern und Zweigen.
Die Grüne Hundskopfboa verdankt ihren Namen ihrer auffälligen, leuchtend grünen Körperfärbung, die oft von weissen, zickzackförmigen Streifen oder Flecken unterbrochen wird. Diese Farbgebung bietet ihr eine hervorragende Tarnung im dichten Blätterdach des Regenwaldes. Der Körperbau der Art ist kräftig und muskulös, was ihr hilft, sich sicher in den Ästen festzuhalten und Beute durch Umschlingen zu überwältigen. Charakteristisch für Corallus caninus ist der grosse, markante Kopf, der deutlich vom Hals abgesetzt ist und eine breite, abgeflachte Form aufweist. Die Augen sind relativ gross und mit senkrecht geschlitzten Pupillen ausgestattet, ideal für eine nachtaktive Lebensweise.
Die Ernährung dieser Art besteht hauptsächlich aus kleinen Säugetieren, Vögeln und gelegentlich Reptilien, die sie mithilfe ihrer ausgezeichneten Tarnung und schnellen Reflexe überrascht. Typisch für die Art ist die Jagd aus dem Hinterhalt, wobei sie regungslos in einer S-förmigen Haltung auf Beute wartet, um dann blitzschnell zuzuschlagen. Nach dem Packen wird die Beute mit den kräftigen Körperwindungen erdrosselt. Corallus caninus ist wie viele andere Boas ovovivipar, was bedeutet, dass sie lebende Jungtiere zur Welt bringt. Auffällig ist auch, dass die Jungtiere eine orange bis rötliche Färbung aufweisen, die sich mit zunehmendem Alter in das leuchtende Smaragdgrün der erwachsenen Tiere verwandelt.
Trotz ihrer oft furchteinflössenden Erscheinung gilt der Grüne Hundskopfschlinger als eher ruhig, neigt jedoch bei Bedrohung zu Abwehrbissen, da sie sich nicht gerne bedrängt fühlt. In der Terraristik ist sie wegen ihrer Farbenpracht und dem besonderen Verhalten eine beliebte, wenn auch anspruchsvolle Art, da sie hohe Luftfeuchtigkeit und stabile klimatische Bedingungen benötigt. Ihre Schönheit und ihr geheimnisvolles Verhalten machen sie zu einer der bekanntesten und interessantesten Schlangen Südamerikas.