Grüner Baumpython

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"Grüner Baumpython"

Grüner Baumpython

Grüner Baumpython

Verbreitung Neuguinea, einigen vorgelagerten Inseln und einem kleinen Gebiet der Cape-York Halbinsel in Australien
Lebensraum Tropischer Regenwald, sowohl im Flachland als auch in Höhen bis zu 2000 Meter, Baumbewohner, dämmerungs- bis nachtaktiv
Fortpflanzung etwa 12-26 Eier, Zeitigungsdauer bei 29-30 °C etwa 45-56 Tage
Lebenserwartung über 25 Jahre
Grösse 120 bis 200cm
Luftfeuchtigkeit 80-100%, es empfiehlt sich ein Luftbefeuchter
Temperatur Lufttemperatur am Tage 28-30 °C. Nachtabsenkung auf 23 °C
Beleuchtung T5 Tageslichtleuchtstoffröhren und ein schwacher Wärmespot
Bodengrund lockeres, saugfähiges Substrat (siehe Bodensubstrat). Keinen Kies oder Sand!
Einrichtung waagerechte Klettermöglichkeiten sind unerlässlich. Deren Stärke ist abhängig vom Durchmesser der Schlangen. Ein großes Wasserbecken und Versteckmöglichkeiten in den oberen Regionen des Terrariums bilden die Grundausstattung
Futter je nach Grösse; Mäuse und halbwüchsige Ratten
Bemerkungen Vom Grünen Baumpython sind verbreitungsbedingte Formen bekannt. U. a. werden Tiere von Aru, Biak, Cape-York, Karubaga, Lereh, Sorong und Yapen unterschieden
Terrariumgrösse gemäss aktueller TSchV

 

Morelia viridis, auch bekannt als Grüner Baumpython, gehört zu den wohl bekanntesten und auffälligsten Pythons der Welt. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Neuguinea, den Norden Australiens sowie einige vorgelagerte Inseln. Sie bewohnt vor allem tropische Regenwälder, wo sie sich bevorzugt in den mittleren bis oberen Etagen der Bäume aufhält. Die Art ist perfekt an ein Leben in der Höhe angepasst, was sich sowohl in ihrer Anatomie als auch in ihrem Verhalten widerspiegelt. Besonders typisch für Morelia viridis ist die ruhige, fast bewegungslose Haltung auf Ästen, bei der die Schlange ihren Körper in mehreren lockeren Schlingen über einen Ast legt, während der Kopf mittig nach unten gerichtet ruht. Diese Haltung wird oft als "Sattelstellung" beschrieben und ist ein typisches Merkmal der Art.

Die auffälligste Eigenschaft dieser Baumpython ist ihre intensive Färbung. Adulte Tiere sind meist leuchtend grün, oft mit weissen, gelben oder blauen Sprenkeln oder dünnen Querstreifen, wobei es je nach Herkunft und Population zu unterschiedlichen Farbmorphen kommen kann. Einige Exemplare zeigen sogar bläuliche oder türkisfarbene Töne. Sehr charakteristisch ist, dass die Jungtiere eine völlig andere Färbung besitzen. Nach dem Schlupf sind sie entweder leuchtend gelb oder rot und wechseln ihre Farbe erst nach einigen Monaten oder sogar über ein Jahr hinweg in das typische Grün der adulten Tiere. Dieser Farbwechsel dient wahrscheinlich als Schutzmechanismus, da die Jungtiere sich meist in niedrigerer Vegetation aufhalten, wo ihre auffällige Färbung eine bessere Tarnung bietet.

Der Körperbau von Morelia viridis ist schlank, aber kräftig genug, um sich sicher in Ästen und Zweigen festzuhalten und Beutetiere zu ergreifen. Der Kopf ist gross, keilförmig und mit deutlich ausgeprägten Augen ausgestattet, deren senkrecht geschlitzte Pupillen ideal für eine vorwiegend nachtaktive Lebensweise ist. Auch diese Art besitzt Wärmesinnesgruben, die sich rund um das Maul befinden und es der Schlange ermöglichen, auch im Dunkeln Beutetiere über deren Körperwärme zu orten. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus kleinen Säugetieren, Vögeln und gelegentlich Reptilien. Die Jagd erfolgt fast ausschliesslich aus dem Ansitz heraus. Die Schlange wartet regungslos, bis sich ein Beutetier nähert, schlägt dann blitzschnell zu und ergreift die Beute mit ihren scharfen Zähnen, um sie anschliessend durch Umschlingen zu erdrosseln.

Morelia viridis ist ovipar, das heisst, sie legt Eier. Nach der Paarung legt das Weibchen ihre Gelege meist in Baumhöhlen oder dichtes Geäst und betreibt eine ausgeprägte Brutpflege, indem sie die Eier mit ihrem Körper umschlingt und aktiv durch Muskelzittern die notwendige Bruttemperatur reguliert. Die Jungtiere schlüpfen nach etwa zwei bis zweieinhalb Monaten und sind bereits vom ersten Tag an selbstständig.

In der Terraristik ist die Grüne Baumpython wegen ihrer atemberaubenden Erscheinung und ihres interessanten Verhaltens äusserst beliebt, jedoch nicht für Anfänger geeignet. Sie stellt hohe Ansprüche an Klima, Luftfeuchtigkeit, Klettermöglichkeiten und Ruhe. Besonders wichtig ist es, ihr eine natürliche Umgebung mit Ästen, Verstecken und geeigneten Kletterplätzen zu bieten. Ihr Verhalten gilt als eher ruhig, jedoch können einzelne Tiere schreckhaft oder abwehrend reagieren, vor allem wenn sie sich bedrängt fühlen. Wer den Bedürfnissen dieser Art gerecht wird, erlebt eine der elegantesten und farbenprächtigsten Schlangen, die es in der Natur gibt.

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