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Höckerkopfgecko
Höckerkopfgecko
Verbreitung | Mittel und Süd Neukaledonien |
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Lebensraum | Bergregenwälder, Buschland, 0-5m |
Fortpflanzung | Weibchen legt 2 Eier pro Gelege, 4 Gelege werden etwa in einer Saison produziert. Geschlechtsreife ab 12 Monaten. |
Lebenserwartung | Können 20 Jahre werden |
Grösse | KRL 8-12cm |
Luftfeuchtigkeit | über 80% |
Temperatur | Sommertag 25-28°C, Nachts 22° C, Wintertag 20-24°C, Nachts 17-18°C |
Beleuchtung | T5 Leuchtstoffröhre und lokale Wärmespots, Sommer 14h, Winter 10h, UV Bestrahlung |
Bodengrund | Erdsand Gemisch etwa 5-10cm hoch |
Einrichtung | Kletteräste, bekletterbare Rückwand, Wasserschale, Pflanzen (Baumfreund, Efeutute) |
Futter | Grillen, Heuschrecken, Wachsmaden, Mehlwürmer, Babybrei; Apfel, Bananen, Pfirsich & Aprikosen. Ein mal in der Woche mit Calciumpulver füttern. |
Bemerkungen | Nachtaktiv, Haltung 1,X |
Terrariumgrösse | gemäss aktueller TSchV |
Rhacodactylus auriculatus, auch bekannt als der Höckerkopfgecko, ist eine interessante Geckospezies, die ausschliesslich in den Regenwäldern Neukaledoniens vorkommt. Diese Art gehört zu den grösseren Vertretern der Gattung Rhacodactylus und erreicht eine Länge von etwa 20 bis 25 Zentimetern, einschliesslich des kräftigen Schwanzes. Rhacodactylus auriculatus ist vor allem für die charakteristischen „Höcker“ bekannt, die sich entlang seines Rückens und über den Augen erstrecken und ihm sein charakteristisches Erscheinungsbild verleihen. Diese Höcker sind kleine, verdickte Hautpartien, die ihm ein raues, strukturreiches Aussehen verleihen, was ihn in seinem natürlichen Lebensraum gut tarnen lässt.
Der Höckerkopfgecko ist nachtaktiv und verbringt den Tag häufig versteckt in Baumhöhlen oder unter der dichten Vegetation, wo er vor Fressfeinden sicher ist. Nachts wird er aktiv und begibt sich auf Nahrungssuche. Als Allesfresser ernährt sich Rhacodactylus auriculatus sowohl von tierischer als auch von pflanzlicher Nahrung. Seine Beute umfasst vor allem Insekten und andere kleine Wirbellose, die er mit seiner schnellen Zunge fängt. Daneben frisst er auch weiche Früchte und Blütennektar, was ihn zu einem wichtigen Bestäuber im Regenwald macht.
Seine Kletterfähigkeiten sind bemerkenswert, da er über spezielle Haftlamellen an den Zehen verfügt, die es ihm ermöglichen, sich sicher auf glatten Oberflächen und an den vertikalen Strukturen der Bäume fortzubewegen. Der kräftige Schwanz fungiert nicht nur als Balancehilfe beim Klettern, sondern auch als Greifwerkzeug, mit dem er sich an Ästen festhalten kann. Dies ist besonders wichtig in den dichten Baumkronen des Regenwaldes, in denen der Höckergecko viel Zeit verbringt.
Während der Fortpflanzungszeit legt das Weibchen ein bis zwei Eier in geschützten, feuchten Bereichen des Waldbodens oder in Baumhöhlen ab. Die Eier werden dort von der natürlichen Wärme des Waldes ausgebrütet, und nach einigen Wochen schlüpfen die Jungtiere. Die jungen Höckerkopfgeckos besitzen bereits die charakteristische Rückenmusterung und die Höcker, die sie gut in ihrem Lebensraum tarnen und schützen.
Rhacodactylus auriculatus spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem des neukaledonischen Regenwaldes, indem er zur Kontrolle der Insektenpopulation beiträgt und durch seine pflanzliche Ernährung zur Bestäubung und Samenverbreitung beiträgt. Der Höckerkopfgecko ist ein interessantes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und biologische Vielfalt der Reptilienwelt Neukaledoniens. Sein charakteristisches Aussehen, sein vielseitiges Fressverhalten und seine besonderen Anpassungen an das Leben im Regenwald zeigen, wie spezialisierte Arten in komplexen, feuchten Waldökosystemen erfolgreich überleben und zu deren Stabilität beitragen können.