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Kleiner Wundergecko
Kleiner Wundergecko
Verbreitung | Iran, Afghanistan, Pakistan |
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Lebensraum | Wüsten, Halbwüsten. Dämmerungs- bis nachtaktiv |
Fortpflanzung | legen mehrmals jährlich 2 hartschalige Eier, Zeitigungsdauer bei 28 °C etwa 90-150 Tage |
Lebenserwartung | über 7 Jahre |
Grösse | ca. 15 cm |
Luftfeuchtigkeit | 50-60% |
Temperatur | Bodentemperatur zwischen 24-26°C, lokale Erwärmung bis 35°C. Nachtabsenkung auf 20-22°C. |
Beleuchtung | T5 Leuchtstoffröhre und lokale Wärmespots |
Bodengrund | Wüstensand, lehmhaltige Erde |
Einrichtung | Unterschlupfmöglichkeiten, Steine, Wurzeln u.a. flache kleine Wasserschale. Bodengrund sollte an einer Stelle immer leicht feucht sein. |
Futter | Insekten (z. B. Grillen, Heimchen, kleinere Heuschrecken, Schaben, Zophobas, Wachsmotten, etc.) auch Produkte der Zoo Med Can o' Serie. Regelmässige Mineralien- und Vitaminzugaben sind unerlässlich. |
Bemerkungen | Sollten mit Vorsicht angefasst werden, da die Haut sehr empfindlich ist und schnell reissen kann! |
Terrariumgrösse | gemäss aktueller TSchV |
Teratoscincus microlepis, auch bekannt als Kleiner Wundergecko, ist eine interessante Geckospezies, die in den ariden und halbwüstenartigen Gebieten Zentralasiens heimisch ist. Zu finden ist er in Ländern wie Kasachstan, Usbekistan und Turkmenistan, wo er sich hervorragend an die extremen Bedingungen dieser kargen Landschaften angepasst hat. Mit einer Körperlänge von etwa 10 bis 12 Zentimetern zählt Teratoscincus microlepis zu den mittelgrossen Wüstengeckos. Sein Körperbau ist robust, und seine Haut ist in einem sandfarbenen bis gelblichen Ton gehalten, oft durchzogen von dunkleren Flecken oder Bändern, die ihm eine effektive Tarnung auf den sandigen und steinigen Böden der Wüstenregionen verleihen.
Dieser Gecko ist vor allem für seine paddelförmigen Zehen bekannt, die mit breiten Schuppen bedeckt sind und ihm ermöglichen, sich schnell und effizient auf dem losen Sand zu bewegen. Die Struktur seiner Zehen wirkt wie kleine Paddel und gibt ihm die Fähigkeit, leicht über die Wüstenoberfläche zu gleiten, ohne tief im Sand einzusinken. Diese Anpassung ist besonders wertvoll in den Wüstenregionen, wo der Boden oft locker und schwierig zu begehen ist.
Teratoscincus microlepis ist nachtaktiv, eine Eigenschaft, die ihm hilft, den extremen Temperaturen der Wüste am Tag zu entkommen. Tagsüber zieht er sich in selbstgegrabene Höhlen oder in Felsspalten zurück, wo die Temperaturen niedriger sind und er Schutz vor Raubtieren und direkter Sonneneinstrahlung findet. In der Nacht wird er aktiv und begibt sich auf Nahrungssuche. Seine Ernährung besteht hauptsächlich aus Insekten und anderen kleinen Wirbellosen, die in der Wüste vorkommen, wie Spinnen und Käfern. Mit seiner blitzschnellen Zunge erbeutet er Beute effizient und sorgt so für seinen Energiebedarf in einem Umfeld, in dem Nahrung oft knapp ist.
Während der Fortpflanzungszeit gräbt das Weibchen eine flache Mulde in den sandigen Boden und legt dort ein bis zwei Eier ab, die von der natürlichen Wärme des Wüstenbodens ausgebrütet werden. Nach mehreren Wochen schlüpfen die Jungtiere und sind von Anfang an auf sich gestellt. Sie verfügen bereits über die charakteristischen paddelförmigen Zehen und die Tarnfärbung der adulten Tiere, was ihnen eine höhere Überlebenschance in der rauen Umgebung gibt.
Teratoscincus microlepis spielt eine bedeutende Rolle im Wüstenökosystem, da er zur Kontrolle der Insektenpopulation beiträgt und selbst als Nahrungsquelle für grössere Raubtiere wie Schlangen und Greifvögel dient. Seine speziellen Anpassungen an das Leben in trockenen, extremen Umgebungen machen ihn zu einem hervorragenden Beispiel für die evolutionären Strategien, die es Wüstenreptilien ermöglichen, in Lebensräumen mit wenig Wasser und Nahrung zu gedeihen. Der kleine Wundergecko verdeutlicht, wie sich Tiere an besonders herausfordernde Umweltbedingungen anpassen und überleben können.
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