Mantella viridis

Mantella viridis, auch bekannt als der Grüne Mantella oder Grünes Goldfröschchen, ist eine kleine und auffällig gefärbte Froschart, die ausschliesslich in den tropischen Regenwäldern des nördlichen Madagaskars vorkommt. Dieser Frosch ist besonders durch seine leuchtend grüne bis gelbliche Färbung gekennzeichnet, die oft von schwarzen oder dunklen Markierungen auf den Flanken und Beinen durchzogen ist. Diese Färbung dient, wie bei vielen anderen Mantella-Arten, als Warnsignal für potenzielle Fressfeinde, da Mantella viridis giftige Hautsekrete produziert. Diese Alkaloide, die aus der Nahrung des Frosches stammen, machen ihn ungeniessbar und schützen ihn vor Raubtieren.

Mantella viridis lebt hauptsächlich in feuchten, gut bewachsenen Gebieten in der Nähe von Wasserstellen, wo er in der Laubschicht aktiv nach Nahrung sucht. Dieser Frosch ist tagaktiv und ernährt sich von kleinen Insekten, wie Ameisen, Termiten und Milben, die er mit seiner schnellen, klebrigen Zunge fängt. Die intensive Aktivität während des Tages und seine lebhafte Färbung machen ihn zu einer der auffälligsten Arten im Regenwald.

Während der Fortpflanzungszeit, die in der Regenzeit beginnt, locken die Männchen die Weibchen mit charakteristischen Rufen an. Die Weibchen legen ihre Eier in feuchten, geschützten Bereichen ab, oft in der Nähe von Wasseransammlungen, wo sich die Kaulquappen nach dem Schlüpfen weiterentwickeln. Diese Entwicklung erfolgt in temporären Wasserstellen, bis die Kaulquappen vollständig metamorphosiert sind und das Wasser als Jungfrösche verlassen.

Mantella viridis spielt eine wesentliche Rolle im Ökosystem Madagaskars, indem er zur Kontrolle von Insektenpopulationen beiträgt. Der Schutz der madagassischen Regenwälder ist von entscheidender Bedeutung für das Überleben dieser und vieler anderer endemischer Arten. Mantella viridis ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil des Regenwaldes, sondern auch ein Symbol für den Erhalt der Biodiversität Madagaskars.