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Micro Wüstengecko
Micro Wüstengecko
Verbreitung | Ägypten, Libyen und Algerien. |
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Lebensraum | Die nachtaktiven Tiere leben in Wüstengebieten und halten sich oft unter Steinen versteckt. |
Fortpflanzung | Es werden einzelne Eier auf Steine oder Wurzeln gelegt. Bei einer Temperatur von 28 bis 30°C schlüpfen die Jungen nach ca. 8 Wochen. |
Lebenserwartung | 4 bis 5 Jahre |
Grösse | bis 7cm |
Luftfeuchtigkeit | 30 bis 40% |
Temperatur | Die Tagestemperatur sollte ca. 25 bis 30°C betragen. Unter dem Wärmestrahler sollte ca. 35°C erreicht werden. |
Beleuchtung | T5 Leuchtstoffröhren und pro Tier ein Wärmestrahler. |
Bodengrund | Wüstensand |
Einrichtung | Das Terrarium sollte mit genügend Verstecks- und Klettermöglichkeiten ausgestattet sein, auch nicht fehlen sollte eine flache Wasserschale. |
Futter | Insekten (z. B. Heimchen, Grillen oder Fruchtfliegen). Die Zugabe von Vitaminen und Mineralien ist unerlässlich. |
Bemerkungen | Zwerg Wüstengeckos sind sehr gute Jäger |
Terrariumgrösse | gemäss aktueller TSchV |
Tropicolotes steudneri, auch bekannt als der Micro Wüstengecko oder Zwergwüstengecko, ist eine kleine Geckospezies, die in den trockenen und wüstenartigen Gebieten Nordafrikas und des Nahen Ostens, insbesondere in Ägypten, Sudan und Teilen der Arabischen Halbinsel, beheimatet ist. Diese Art gehört zur Familie der Gekkonidae und ist für ihre geringe Grösse und ihre Anpassungsfähigkeit an die extreme Wüstenumgebung bekannt. Mit einer Körperlänge von etwa 5 bis 8 Zentimetern ist Tropicolotes steudneri eine der kleinsten Geckospezies, was ihr eine unauffällige Präsenz in ihrer Umgebung ermöglicht.
Die Färbung von Tropicolotes steudneri reicht von sandfarben bis bräunlich, was diesem Gecko eine ausgezeichnete Tarnung auf den steinigen und sandigen Oberflächen ihrer Heimat bietet. Diese Tarnung hilft dem Gecko, sich tagsüber vor Raubtieren zu schützen, da er sich bevorzugt in der Nähe von Felsen, unter Steinen oder in Felsspalten aufhält. Die Haut ist mit feinen Schuppen bedeckt, die ihm nicht nur Schutz, sondern auch eine gewisse Resistenz gegen die rauen Witterungsbedingungen der Wüste verleihen.
Der Zwergwüstengecko ist überwiegend nachtaktiv und kommt erst nach Sonnenuntergang aus seinen Verstecken hervor, um auf Nahrungssuche zu gehen. Er ernährt sich hauptsächlich von kleinen Insekten wie Ameisen, Termiten und anderen kleinen Gliederfüssern, die in der Wüste vorkommen. Sein kleines, kompaktes Format und seine geschickte Art zu jagen machen ihn zu einem effektiven Räuber, obwohl er aufgrund seiner Grösse selbst Beute für grössere Raubtiere wie Vögel und Schlangen ist.
Während der Fortpflanzungszeit legt das Weibchen ihre Eier in gut geschützten Stellen ab, wie unter Steinen oder in kleinen Bodenspalten, wo die Eier vor der Hitze und möglichen Fressfeinden geschützt sind. Nach einer kurzen Inkubationszeit schlüpfen die Jungtiere, die bereits unabhängig sind und sofort in der Lage sind, sich in der harten Wüstenumgebung zurechtzufinden.
Tropicolotes steudneri ist ein hervorragendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit von Reptilien an extreme Umweltbedingungen. Ihre Fähigkeit, in trockenen und heissen Lebensräumen zu überleben, zeigt, wie spezialisierte Wüstenbewohner durch ihre physiologischen und verhaltensbedingten Anpassungen erfolgreich in herausfordernden Ökosystemen gedeihen können. Der Zwergwüstengecko trägt durch seine Rolle als Insektenfresser zur Balance der Wüstenökosysteme bei und ist ein interessantes Beispiel für die biologische Vielfalt und Widerstandsfähigkeit der Tierwelt in ariden Regionen.