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Molukken-Riesengecko
Molukken-Riesengecko
Verbreitung | Salomonen. Indonesien und Neukaledonien. |
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Lebensraum | Eine im Wesentlichen nachtaktive Geckoart, die den Regenwald bevorzugt. |
Fortpflanzung | 1 bis 2 hartschalige Eier, mehrere Gelege im Jahr. Zeitigungsdauer bei 28-30°C zwischen 90-160 Tage |
Lebenserwartung | über 10 Jahre |
Grösse | über 20cm |
Luftfeuchtigkeit | 80 bis 90% |
Temperatur | Lufttemperatur zwischen 26-28°C, lokale Erwärmung bis 35°C. Nachtabsenkung auf 20-23°C. |
Beleuchtung | T5 Leuchtstoffröhren und lokale Wärmespots |
Bodengrund | lockeres, saugfähiges Substrat (siehe Bodensubstrat). |
Einrichtung | Klettermöglichkeiten, zusätzlich empfiehlt sich eine Rückwand. Bepflanzung möglich. Unterschiedliche Verstecke und ein Wasserbecken runden die Terrarienausstattung ab. |
Futter | Insekten (z. B. grosse Grillen, Heuschrecken, Schaben, Zophobas, Wachsmotten, etc.) |
Terrariumgrösse | gemäss aktueller TSchV |
Gehyra marginata, bekannt als der Molukken-Riesengecko, ist ein bemerkenswerter Bewohner der tropischen Küstenregionen und Mangrovenwälder Nordaustraliens und Neuguineas. Diese nachtaktive Art aus der Familie der Gekkonidae ist perfekt an das Leben in feuchten und oft unzugänglichen Mangrovengebieten angepasst, in denen glatte und rutschige Oberflächen dominieren. Der Molukken-Riesengecko erreicht eine Länge von etwa 8 bis 12 Zentimetern und besitzt eine hellbraune bis graue Färbung, die mit feinen Mustern und dunklen Flecken durchsetzt ist. Diese Tarnfärbung verleiht ihm die Fähigkeit, sich in seinem natürlichen Lebensraum optimal zu verstecken und Raubtieren zu entgehen.
Eine besondere anatomische Anpassung von Gehyra marginata sind die verbreiterten Haftlamellen an seinen Zehen, die ihm ermöglichen, sich sicher auf glatten Oberflächen wie Baumrinde oder Mangrovenblättern zu bewegen. Diese Haftlamellen bestehen aus einer Vielzahl winziger Strukturen, die starken Halt bieten und es dem Gecko ermöglichen, sich mühelos in der vertikalen und rutschigen Umgebung der Mangroven zu bewegen. Diese Fähigkeit ist überlebenswichtig in einem Lebensraum, der ständige Feuchtigkeit und rutschige Oberflächen bietet, und gibt ihm zugleich die Flexibilität, schnell zu flüchten, wenn Gefahr droht.
Gehyra marginata ist ein Insektenfresser und jagt hauptsächlich kleine Wirbellose, die er in der Dämmerung und während der Nacht fängt. Der Gecko ist ein sehr effizienter Jäger, der sich seiner Beute unbemerkt nähert und sie mit blitzschnellen Bewegungen und seiner klebrigen Zunge ergreift. Seine Rolle als Insektenfresser ist von grossem ökologischen Nutzen, da er zur Kontrolle der Insektenpopulation beiträgt und so das Gleichgewicht in den Mangrovengebieten unterstützt.
Die Fortpflanzung erfolgt während der warmen Monate, wobei das Weibchen ein bis zwei Eier an gut geschützten Stellen ablegt, häufig in Spalten oder unter Rinde, wo sie vor Feinden und extremen Witterungseinflüssen geschützt sind. Die Eier entwickeln sich in etwa vier bis sechs Wochen, nach denen die Jungtiere schlüpfen und von Geburt an unabhängig sind. Sie verfügen bereits über die Tarnmuster und die Haftfähigkeit der erwachsenen Geckos, die sie sofort zu guten Kletterern und effizienten Jägern machen.
Als Bewohner der Mangroven spielt Gehyra marginata eine wichtige Rolle im Ökosystem dieser besonderen Küstenregionen. Er trägt zur Reduktion der Insektenpopulation bei und ist selbst eine Nahrungsquelle für grössere Räuber wie Vögel und Schlangen. Gehyra marginata ist ein Beispiel für die Anpassungsfähigkeit von Reptilien und zeigt, wie sich Tierarten in speziellen und anspruchsvollen Lebensräumen entwickeln und spezialisieren können.