Lufttemperatur zwischen 26-28°C, lokale Erwärmung bis 35°C. Nachtabsenkung auf 20-23°C.
Beleuchtung
T5 Leuchtstoffröhren und lokale Wärmespots
Bodengrund
Wüstensand, lehmhaltige Erde
Einrichtung
Unterschlupfmöglichkeiten, Steine, Wurzeln u. a., flache kleine Wasserschale. Bodengrund sollte an einer Stelle immer leicht feucht sein.
Futter
Insekten (z. B. Grillen, Heimchen, kleinere Heuschrecken, Schaben, Zophobas, Wachsmotten, etc.) auch Produkte der Zoo Med Can o' Serie. Regelmässige Mineralien- und Vitaminzugaben sind unerlässlich.
Bemerkungen
Kleine interessante Art
Terrariumgrösse
gemäss aktueller TSchV
Teratoscincus roborowskii, auch bekannt als der Roborowskis Wundergecko, ist eine Geckospezies, die in den trockenen Wüsten- und Steppenregionen Zentralasiens, insbesondere in Teilen von China und der Mongolei, beheimatet ist. Dieser Gecko gehört zur Familie der Sphaerodactylidae und ist für seine auffälligen, paddelförmigen Zehen bekannt, die ihm helfen, sich auf den sandigen Böden seines Lebensraums sicher zu bewegen. Diese Zehen sind breit und mit speziellen Schuppen ausgestattet, die wie kleine „Paddel“ wirken und ihm ermöglichen, schnell über den losen Sand zu laufen und sich sogar in den Boden einzugraben.
Mit einer Körperlänge von etwa 10 bis 12 Zentimetern ist Teratoscincus roborowskii ein mittelgrosser Gecko, dessen Haut in sandfarbenen bis hellbraunen Tönen gehalten ist und durch feine Musterung und Flecken ergänzt wird, die ihn in seinem trockenen Umfeld hervorragend tarnen. Die Haut des Teratoscincus roborowskii ist zart und halbtransparent, was ihm seinen Beinamen „Glasfingergecko“ eingebracht hat. Diese durchscheinende Haut macht ihn besonders empfindlich gegenüber der Sonne, weshalb er hauptsächlich nachtaktiv ist und die heissen Stunden des Tages in unterirdischen Höhlen oder Spalten verbringt.
Teratoscincus roborowskii ist ein Insektenfresser und ernährt sich hauptsächlich von kleinen Insekten und anderen Wirbellosen, die er in den kargen Wüstengebieten findet. Er nutzt seine schnelle Zunge, um Beute blitzschnell zu fangen, und ist für seine geduldige und stille Jagdtechnik bekannt, bei der er darauf wartet, dass sich die Beute in Reichweite begibt. Die Fähigkeit, auch ohne Nahrung längere Zeit auszukommen, ist ein weiteres Überlebensmerkmal, das ihm in der rauen Wüstenumgebung zugutekommt.
Zur Fortpflanzungszeit gräbt das Weibchen eine flache Mulde in den sandigen Boden und legt ein bis zwei Eier darin ab. Diese werden durch die warme Umgebungstemperatur ausgebrütet, und die Jungtiere schlüpfen nach mehreren Wochen. Bereits als Jungtiere besitzen sie die paddelförmigen Zehen und die empfindliche, halbtransparente Haut, die sie zu geschickten Überlebenskünstlern in der Wüste machen.
Der Teratoscincus roborowskii spielt eine wichtige Rolle im Wüstenökosystem, da er die Populationen von Insekten und kleinen Wirbellosen reguliert. Zudem dient er selbst als Beute für grössere Raubtiere, wie Wüstenvögel und kleine Säugetiere. Teratoscincus roborowskii ist ein eindrucksvolles Beispiel für die einzigartigen Anpassungen, die Wüstenreptilien entwickelt haben, um in den extremen, ariden Landschaften Zentralasiens zu überleben.
