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Theraphosa blondi - Goliath-Vogelspinne
Theraphosa blondi - Goliath-Vogelspinne
Verbreitung | Brasilien, Venezuela, Guyana |
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Lebensraum | Sie lebt in Wohnröhren in Regenwäldern. Diese hat sie selbst gegraben oder von Nagern und anderen Tieren übernommen. Sie meiden zu warme Orte mit Staunässe. |
Fortpflanzung | Geschlechtsreife erst spät, 10 bis 12 Wochen bis Spiderlinge schlüpfen, die bereits 1.5cm gross sind, bei der Aufzucht ist mit Ausfällen zu rechnen. |
Lebenserwartung | Weibchen: 12 - 25 Jahre, Männchen wesentlich kürzer. |
Grösse | bis 12cm Körpergrösse |
Luftfeuchtigkeit | 80% bis 90% (Achtung: Staunässe vermeiden!) |
Temperatur | Tagsüber: 25 bis 27°C, Nachts Zimmertemperatur |
Beleuchtung | Leuchtstoffröhre und lokaler Wärmespot |
Bodengrund | Torf, Kokoserde oder ein Gemisch aus beidem |
Einrichtung | Bodengrund mind. 10cm hoch einfüllen, geräumiges Versteck z.B. entsprechend grosse Korkrinde, stabile Wasserschale. |
Futter | Jungtiere: Heimchen und Grillen, erwachsene Exemplare: grosse Insekten und Babymäuse. |
Bemerkungen | Nicht den ganzen Bodengrund wässern, so wird der Spinne eine Ausweichmöglichkeit eingeräumt und Staunässe vermieden. |
Theraphosa blondi, bekannt als die Goliath-Vogelspinne oder Riesenvogelspinne, ist die grösste Vogelspinnenart der Welt und stammt aus den tropischen Regenwäldern des nördlichen Südamerikas, insbesondere in Ländern wie Brasilien, Surinam und Venezuela. Diese beeindruckende Spinne kann eine Beinspannweite von bis zu 30cm sowie ein Gewicht von über 170g erreichen, was ihr den Titel der schwersten Vogelspinne einbringt. Ihre Körperfarbe reicht von dunkelbraun bis schwarz, oft mit einem rötlichen Schimmer, was sie in ihrem feuchten, dunklen Lebensraum gut tarnt.
Theraphosa blondi lebt hauptsächlich am Boden, wo sie tiefe Höhlen gräbt oder in natürlichen Verstecken unter Wurzeln und Steinen Schutz sucht. Diese Spinne ist nachtaktiv und verlässt ihre Höhle meistens bei Einbruch der Dunkelheit, um auf Jagd nach Beute zu gehen. Trotz ihres Namens frisst sie nur selten Vögel; ihre Beute besteht primär aus Insekten, kleinen Nagetieren, Fröschen und anderen kleinen Wirbeltieren, die sie mit einem schnellen, kräftigen Biss überwältigt. Ihr Gift ist für Menschen zwar schmerzhaft, aber in der Regel nicht tödlich, es sei denn, es kommt zu allergischen Reaktionen.
Ein bemerkenswertes Merkmal von Theraphosa blondi ist ihre Verteidigungsmethode, bei der sie ihre Hinterbeine nutzt, um Brennhaare von ihrem Abdomen in Richtung eines potenziellen Angreifers zu schleudern. Diese Haare können starke Reizungen und Schmerzen verursachen, insbesondere in den Augen und auf der Haut, was einen effektiven Schutz gegen viele Raubtiere bietet.
Theraphosa blondi nimmt eine bedeutende Rolle im Ökosystem ihres Regenwaldlebensraums ein, indem sie die Populationen kleiner Tiere kontrolliert. Ihre beeindruckende Grösse und ihr furchterregendes Erscheinungsbild machen sie zu einem interessanten, aber auch respektgebietenden Bewohner der tropischen Wälder Südamerikas. Sie ist ein Paradebeispiel für die aussergewöhnliche Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Vogelspinnen in den unterschiedlichsten Umgebungen.