Meist 2 hartschalige Eier, bis zu 4 Gelege im Jahr. Zeitigungsdauer bei 25-27 °C zwischen 60-75 Tage.
Lebenserwartung
über 6 Jahre
Grösse
bis 8,5 cm
Luftfeuchtigkeit
70-100 %
Temperatur
Lufttemperatur zwischen 24-26 °C, lokale Erwärmung bis 28-30 °C. Möglichst eine Nachtabsenkung bis auf 20 °C.
Beleuchtung
T5 Leuchtstoffröhren, UV-Strahler und lokale Wärmespots
Bodengrund
lockeres, saugfähiges Substrat
Einrichtung
u.a. senkrechte Klettermöglichkeiten (in verschiedenen Stärken), zusätzlich empfiehlt sich Rück- und Seitenwände mit Kork zu verkleiden. Bepflanzung möglich (Ficus benjamina, F. pumila, Scindapsus ect.) unterschiedliche Verstecke (Asthöhlen, Bambus)
Futter
Insekten (z. B. kleine Grillen, Heimchen, Heuschrecken, Schaben, Fliegen, Wachsmotten, etc.) Regelmässige Mineralien- und Vitaminzugaben sind unerlässlich.
Bemerkungen
Muss unbedingt ein gut eingerichtetes Terrarium haben mit vielen Pflanzen.
Terrariumgrösse
gemäss aktueller TSchV
Uroplatus ebenaui, bekannt als der Pfeilschwanzgecko oder Pfeilschwanz-Plattschwanzgecko respektive Pfeilschwanz-Blattschwanzgecko, ist eine kleine Geckospezies, die ausschliesslich in den feuchten Regenwäldern des nördlichen Madagaskars vorkommt. Diese Art ist besonders für ihre bemerkenswerte Tarnung und Anpassung an den Lebensraum bekannt. Mit einer Körperlänge von etwa 6 bis 10 Zentimetern gehört Uroplatus ebenaui zu den kleineren Blattschwanzgeckos, doch seine geringe Grösse und sein flacher Körperbau sind perfekt an das Leben in den Ästen und Blättern des Regenwaldes angepasst. Seine Färbung variiert von Braun- und Grautönen bis zu grünlichen Mustern, die ihm das Aussehen von Rinde oder verwittertem Laub verleihen und ihn praktisch unsichtbar machen, wenn er auf einem Ast sitzt.
Der Pfeilschwanzgecko ist ein Meister der Tarnung und nutzt seine spezielle Färbung, um sich tagsüber vor Raubtieren zu verstecken. Tagsüber ruht er bewegungslos auf Baumstämmen oder Ästen, wobei sein platter Körper perfekt mit der Umgebung verschmilzt. Erst bei Einbruch der Dunkelheit wird Uroplatus ebenaui aktiv und begibt sich auf die Jagd. Er ernährt sich hauptsächlich von Insekten, die er geschickt mit seiner schnellen Zunge fängt. Dabei zeigt er ein geduldiges Jagdverhalten, lauert ruhig und wartet, bis Beute in Reichweite ist.
Die grossen Augen des Pfeilschwanzgeckos, ausgestattet mit vertikalen Pupillen, sind speziell für die Dunkelheit angepasst und ermöglichen ihm eine ausgezeichnete Nachtsicht, die für die Jagd in der Dämmerung und bei Nacht entscheidend ist. Seine Augen verleihen ihm ein intensives, fast hypnotisches Aussehen und sind ein weiteres bemerkenswertes Merkmal dieser Art.
Die Fortpflanzung von Uroplatus ebenaui erfolgt durch die Ablage kleiner Gelege am Waldboden oder in geschützten Bereichen zwischen den Wurzeln. Die Eier sind gut versteckt, um sie vor Fressfeinden zu schützen. Die Jungtiere, die nach mehreren Wochen schlüpfen, sind sofort selbstständig und besitzen bereits die charakteristische Tarnung, die für ihre Überlebensfähigkeit entscheidend ist.
Der Pfeilschwanzgecko spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem des madagassischen Regenwaldes. Durch das Fressen von Insekten hilft er, die Insektenpopulationen zu regulieren, während er selbst eine Nahrungsquelle für grössere Raubtiere darstellt. Seine bemerkenswerte Anpassung und perfekte Tarnung machen Uroplatus ebenaui zu einem interessanten Beispiel für die spezielle Tierwelt Madagaskars und die aussergewöhnlichen Überlebensstrategien, die sich in isolierten und dichten Lebensräumen wie den Regenwäldern der Insel entwickeln konnten.
