Varanus komodoensis

Varanus komodoensis

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"Varanus komodoensis"

Varanus komodoensis

Varanus komodoensis

Verbreitung Indonesien; Komodo, Padar, Rinca, Flores, Oewada Sami und Gili Mota
Schutzstatus WA Anhang I
Lebensraum Trockensavannen und Wälder
Fortpflanzung Das Weibchen legt im September ca. 15 bis 30 Eier in Höhlen bzw. selbstgegrabenen Löchern ab. Nach 8 bis 9 Monaten schlüpfen die Jungen, welche die ersten Jahre in den Mangroven und auf den Bäumen verbringen.
Lebenserwartung 30 bis 65 Jahre
Grösse Bis 3 Meter
Luftfeuchtigkeit 50 bis 80%
Temperatur Tagsüber herrschen Temperaturen von 30 bis 50°C auf diesen Inseln (vor allem auf Rinca).
Beleuchtung HQI Strahler und UV-Strahler
Bodengrund Sand / Erdegemisch, bzw. Graslandschaften
Einrichtung Massive Bäume und Steinhöhlen als Rückzugsmöglichkeit. Ein grosses Wasserbecken sollte nicht fehlen, obwohl diese Art das meiste Wasser durch das Futter aufnimmt.
Futter Alles, was aus Fleisch besteht! Giftschlangen, Nagetiere, Echsen (selbst kleinere Artgenossen), Wasserbüffel, Fleischreste und in der Natur ab und zu ein Mensch. Pro Jahr werden 1 bis 3 Menschen auf Komodo und den umliegenden Inseln angegriffen!
Bemerkungen Nach neuesten Untersuchungen sollen Komodowarane Giftdrüsen hinter den Zähnen haben.
Terrariumgrösse gemäss aktueller TSchV


Varanus komodoensis, besser bekannt als der Komodowaran, gilt als die grösste lebende Echse der Welt und bewohnt hauptsächlich die indonesischen Inseln Komodo, Rinca, Flores und einige kleinere Nachbarinseln. Dieses beeindruckende Raubtier kann eine Länge von bis zu drei Meter erreichen und über 70 Kilogramm wiegen. Sein kräftiger Körper ist mit robusten Schuppen bedeckt, die eine bräunlich-graue Färbung aufweisen, was ihm hilft, sich in seiner trockenen, steinigen Umgebung zu tarnen.

Der Komodowaran ist ein opportunistischer Fleischfresser, der eine Vielzahl von Beutetieren jagt, darunter Hirsche, Wildschweine und sogar Wasserbüffel. Seine Jagdtechnik ist sowohl auf seine physischen Fähigkeiten als auch auf seine Giftigkeit angewiesen. Mit seinen starken Kiefern und scharfen Zähnen verursacht er tiefe Wunden bei seiner Beute, während spezielle Drüsen in seinem Mund ein starkes Gift absondern, das die Blutgerinnung der Beute hemmt. Dies führt oft dazu, dass das Opfer nach einem Biss schwächer wird und letztlich zusammenbricht, was es dem Waran ermöglicht, es leicht zu überwältigen.

In seiner sozialen Struktur zeigt der Komodowaran ein ausgeprägtes Dominanzverhalten, wobei grössere und stärkere Individuen bevorzugt Zugang zu Nahrung und Paarungspartnern haben. Kämpfe zwischen Männchen um Territorien oder Weibchen sind nicht selten und können brutal sein, wobei die Tiere ihre kräftigen Schwänze und Kiefer als Waffen einsetzen.

Der Lebensraum des Komodowarans besteht aus trockenen Savannen, offenen Wäldern und hügeligen Regionen, wo er sowohl als aktiver Jäger als auch als Aasfresser agiert. Seine Fähigkeit, grosse Distanzen zu schwimmen, ermöglicht es ihm, zwischen den Inseln zu wandern und verschiedene Lebensräume zu erkunden.

Die Fortpflanzung erfolgt einmal im Jahr, wobei das Weibchen bis zu 30 Eier in einer Grube ablegt. Die Inkubationszeit dauert etwa acht Monate, und die schlüpfenden Jungtiere müssen sofort Schutz suchen, um nicht von älteren Waranen gefressen zu werden.

Der Komodowaran gilt als gefährdet, da sein natürlicher Lebensraum zunehmend durch menschliche Aktivitäten bedroht ist. Schutzmassnahmen und die Einrichtung von Naturschutzgebieten, wie der Komodo-Nationalpark, haben jedoch dazu beigetragen, die Populationen dieser einzigartigen Echsen zu stabilisieren und ihren Fortbestand zu sichern.

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