Zucht unseres Frostfutters
Infos zu unserem Frostfutter:
Unser Frostfutter wird alle 6 bis 8 Wochen direkt angeliefert. Da das Fahrzeug mit einem Tiefkühlraum ausgestattet ist, wird die Kühlkette nicht unterbrochen. Sämtliche Frostfuttertiere werden artgerecht gehalten und mit CO2 langsam und tierschutzkonform getötet. Anschliessend werden die Tiere gereinigt, dann gefroren. Im Gegensatz zu den meisten anderen Lieferanten macht unser Lieferant kein Geheimnis aus der Zucht, wie diese aussieht und wo diese steht. Wir können jederzeit unangemeldet vorbeischauen. Wir wurden von Anfang an mit Bildern und Videos inkl. Livestreams versorgt und in jedem Bereich gibt es volle Transparenz. Bilder und Videos mit uns bekannten Gesichtern dieser Firma sind für unseren Lieferanten selbstverständlich, nur so können wir sicher sein, dass es keine "geklauten" Bilder sind. Wenn infolge Lieferengpässe Tiere zugekauft werden müssen, werden wir informiert, woher und von wem diese Tiere stammen.
Wegen der extrem hohen Nachfrage seit der Pandemie wurde inzwischen eine weitere Zuchthalle fertiggestellt. Ein Stockwerk für Mäuse und ein weiteres Stockwerk für Ratten. Da Ratten und Mäuse sich nicht mögen (Geruch) und dies einen Einfluss auf eine erfolgreiche Zucht hat, ist es enorm wichtig, dass diese Tiere getrennt gezüchtet und gehalten werden, auch um den Stress der Tiere klein zuhalten.
Infos zu Frostfutter generell:
Woher stammt das Frostfutter in der Schweiz? Das fragen sich viele Kunden. In erster Linie kaum aus Deutschland, auch wenn das viele Händler behaupten. Es gibt zwar deutsche Frostfutter Händler, aber auch diese kaufen das Frostfutter aus einem Nachbarland zu, da sich eine Zucht für die meisten Firmen zu wenig lohnt. Früher züchtete unser Insektenlieferant noch Mäuse und Ratten, hat dies aber vor Jahren auch aufgegeben. Das billigste Frostfutter auf dem Markt stammt aus Polen und der Ukraine. Die Qualität ist eher minderwertig und man sieht oft verkotete Füsse und Schwänze bei den Nagern, zudem findet man meistens sehr viele Milben auf dem Fell bzw. in der Verpackung, wobei Milben auch in einer sauberen Zucht vorkommen können, wenn das Klima längere Zeit warm und feucht ist. Milben an Nagetieren sind auch kein Problem für Reptilien etc., da diese beim Frostprozess abgetötet werden.
Führend im Frostfutterbereich ist seit langem die Tschechei. Dort gelten ebenfalls strenge Vorschriften, die Betriebe werden regelmässig von den Behörden kontrolliert und viele der Betriebe sind schon lange auf dem Markt und beliefern auch grosse Zoos, wo die Qualitätsansprüche ebenfalls sehr hoch sind. Wir beziehen seit über 10 Jahren Frostfutter aus diesem Land und sind sehr zufrieden. Da wir auch der Hauptlieferant für ein Tierschutzprojekt mit Wildkatzen sind, müssen wir sicherstellen können, dass unser Lieferant seriös und transparent ist. Die Zusammenarbeit mit dem letzten Lieferanten haben wir im März 2020 beendet. Ein Grund war, dass dieser fast alle Onlineshops und Börsenhändler in der Schweiz beliefert und deshalb kam es regelmässig zu Lieferengpässen, zudem gab es am Ende oft Qualitätsschwankungen, weil er viele Tiere zukaufen musste. Ebenfalls wurde uns eine Besichtigung der Zucht mit verschiedenen Ausreden verweigert, was uns misstrauisch machte. Viele seiner Kunden werben zwar damit, dass sie die Zucht kennen, es sei "eine kleine, aber feine Zucht" haben wir schon gelesen. Wir waren damals in der Tschechei auf Besuch und können dies leider nicht bestätigen, obwohl wir mehrere Tage mit dem Firmeninhaber zusammen unterwegs waren, wissen wir nicht, ob diese Zucht besteht bzw. wie gross sie ist. Bilder wurden uns auch nie gezeigt. Bei Misstrauen fragen Sie doch einfach mal nach Fotos, wenn Ihr Händler des Vertrauens so wirbt.
Normal gefroren oder schockgefrostet?
Schockgefrostet ist der grosse Werbegag vieler Händler. Leider stimmt dies selten. In den über 20 Jahren auf dem Markt war bis anhin kein uns bekannter Lieferant bereit, eine so hohe Investition zu tätigen. Unser aktueller Lieferant hat sich dazu entschieden, da er gewisse Vorteile sieht, wie z.B. den Markt für andere Wildtiere beliefern zu können und auch deshalb, weil wir selber regelmässig eine grosse Menge an solchen Tieren abnehmen.
Bis vor paar Jahren hatten wir selber ein Schockfrostgerät, da wir die Nager zu dieser Zeit teils noch selber gefroren haben und wir für das Tierschutzprojekt nur schockgefrostete Tiere liefern durften. Der Grund hierfür ist, dass gewisse Wildtiere (Wildkatzen) sehr heikel sind und normal gefrostete Tiere nicht gut vertragen. Beim normalen Einfrieren dauert der ganze Prozess länger, bis die Tiere durchgefroren sind. Vor allem, wenn die Tiere schlecht ausgekühlt wurden nach dem Töten, staut sich die Wärme im Magen, da die Tiere von aussen nach innen durchfrieren. Somit kann es vorkommen, dass die Innereien eine grüne Farbe bekommen. Den Reptilien und Hauskatzen macht das absolut nichts, weshalb auch niemand Nager für Reptilien schockfrostet, da dies einfach zu teuer ist (ein grösseres Schockfrostgerät kostet um die Fr. 10'000.-) und der Aufwand und Stromverbrauch ist ebenso viel höher. Für Wildkatzen ist dies aber teils sehr wichtig, da diese Tiere sonst Durchfall bekommen können und anschliessend mit Antibiotika behandelt werden müssen, da das Verdauungssystem anders und empfindlicher ist. Hauskatzen vertragen ebenfalls normal gefrostete Tiere, verschmähen aber schockgefrostetes Futter sicher nicht, da das Futter wenig stark riecht. In Katzenforen verbreiten einige Händler auch falsche Informationen, dass schockgefrostete Mäuse und Ratten daran erkennt werden, wenn beim Fressen kein Blut herausläuft wie bei anderen Mäusen, weil sich weniger Eiskristalle im Blut bilden würden durch das Schockfrosten. Das liegt aber eher daran, dass das Blut bei gefrorenen Tieren bereits geronnen ist und bei frisch gefangenen Mäusen aus der Natur noch nicht.